#7 TheoDonnerstag – Lebendige Steine

Heute geht es um Steine, bzw. um „lebendige Steine“.
Ein Paradoxon denkst du? – Ja, das stimmt.
Die Bibel ist voller Paradoxen.
Am 17.09. ging es in der Predigt von Friedeman Rau in unserer Gemeinde um die Bibelstelle:
1.Petrus 2,4-8
Hier kannst du sie nochmals anhören:
https://www.youtube.com/watch?v=isMZmrFmSRM
Darin geht es darum, dass wir zu Jesus dem „lebendigen Stein“ kommen sollen.
Jesus ist unser Grundstein, unser Fundament auf das wir bauen.
– Was ist dein Fundament im Leben?

Es geht aber noch weiter und heißt auch:
„Lasst euch selbst als lebendige Steine aufbauen zu einem geistlichen Haus,
1.Petrus 2,5 (NeÜ)
einer heiligen Priesterschaft, die geistliche Opfer bringt,
die Gott sehr willkommen sind, weil Jesus Christus sie bewirkt.“
Also so wie Jesus ein „lebendiger Stein“ ist, also ein kostbares Fundament, so sollen auch wir „lebendige Steine“ sein und uns zu einem geistlichen Haus aufbauen lassen.
Steine in der Bibel
Schauen wir uns doch mal an, für was Steine in der Bibel stehen.
Wenn im Gegensatz zu einem Stein von einem Felsen die Rede ist, dann ist das meist ein Bild auf Jesus Christus hin.
In Jesaja wird von Jesus (dem Knecht Gottes) gesagt, dass er sein Gesicht hart gemacht hat wie einen Kieselstein.
Steine stehen also hauptsächlich für Härte, sowohl physische, als auch psychische Härte.

Steine stehen für Beständigkeit und etwas überdauerndes.
So wurden immer wieder Gedenksteine aufgestellt um sich an die Taten Gottes zu erinnern.
Auch die 10 Gebote wurden auf Steintafeln geschrieben.
(1. Mo 28,18 / 2. Mo 34,4 / Josua 4,5 / …)
Im Buch Daniel lesen wir, wie ein Stein (Jesus) ohne menschliches Zutun, alle Weltreiche zerstört und selbst zu einem großen Berg wird, der die Erde erfüllt.
Im Evangelium von Matthäus (Kapitel 24) sind die Jünger begeistert von den mächtigen Steinen des Tempels. Jesus sagt, dass dies alles keinen Bestand haben wird.

Steine stehen aber auch für Leblosigkeit. Z.B. ist die Todesstrafe von der in der Bibel die Rede ist: Steinigen.
Leblos sind auch die Götzenbilder aus Holz und aus Stein, über die sich Gott öfter lustig macht.
David besiegt Goliath mit einem Stein.
Aus dem Tod kommt Leben
Gott kann aber aus einem toten, harten Stein etwas lebendiges und andersartiges machen.
„Und ich werde ihnen ein Herz geben und werde einen neuen Geist in ihr Inneres geben,
Hesekiel 11,19 (ELB)
und ich werde das steinerne Herz aus ihrem Fleisch entfernen
und ihnen ein fleischernes Herz geben“

Daher ist weder ein toter noch ein harter Stein unbrauchbar bei Gott.
Gott kann dein totes, hartes, von Bitterkeit geprägtes Leben in wirkliches Leben verwandeln.
Baue auf das Fundament Jesus Christus und auch du wirst ein lebendiger (beständiger) Stein.
Sei aber gewarnt:
„Was bedeuten denn diese Worte in der Schrift: ‚Der Stein, den die Fachleute ‹als unbrauchbar› verworfen haben, ist zum Eckstein geworden.‘?
Lukas 20,17-18 (NeÜ)
Jeder, der auf diesen Stein fällt, wird zerschmettert, und jeder, auf den er fällt, wird zermalmt.“
Du musst dein steinernes altes Leben aufgeben, damit Jesus einen neuen, lebendigen Stein aufbauen kann.
#TheoDonnerstag – und DU?
- Was sind deine Gedanken zum Text?
- Bist du schon ein lebendiger Stein?
- Auf welches Fundament baust du?