#1 TheoDonnerstag – Erntearbeiter

#1 TheoDonnerstag – Erntearbeiter

Am 30.07.2023 Predigte Tobias Becker in einem hörenswerten Gottesdienst in unserer Gemeinde SV-Öhringen unter anderem über Matthäus 9,35-38:

„Die Ernte ist groß, aber es sind wenige Arbeiter.
Darum bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte aussende!“

Matthäus 9,37-38 (SLT)

Hier kannst du die Predigt nochmals anhören:
https://youtube.com/watch?v=5mM_w38awLk

Was passiert nach diesem Bibelvers?

Danach sendet Jesus seine Jünger aus und gibt ihnen Ratschläge mit auf den Weg (Matthäus Kapitel 10)
In Kapitel 12 kommt es dann zum offenen Bruch mit den religiösen Führern, die Jesus als den Messias (Christus) erkennen mussten, ihn aber ablehnten.

Er ist der Messias, weil er die Wunder tat, die im Alten Testament vorhergesagt wurden.
Ab hier predigt Jesus nun nicht mehr direkt vom nahenden Reich Gottes, sondern redete nur noch in Gleichnissen zu den Menschen.

Und hier schlagen wir den Bogen zurück zur Predigt.
Die ersten beiden Gleichnisse von Jesus handeln von Feldarbeit (Matthäus 13)
– Das Gleichnis vom Sämann (Verse 3-9) und seine Deutung (Verse 18-23)
– Das Gleichnis vom Unkraut im Acker(Verse 24-30) und seine Deutung(Verse 36-43)

Gepredigt wird meistens über den Sämann und das Aussähen, selten über das Wachsen und das Ernten.
Weil wir zurzeit in der Erntezeit sind, geht es also um die Ernte.
In Vers 30 im Gleichnis heißt es:

„Lasst beides miteinander wachsen bis zur Ernte,
und zur Zeit der Ernte will ich den Schnittern sagen:
Lest zuerst das Unkraut zusammen und bindet es in Bündel,
dass man es verbrenne;
den Weizen aber sammelt in meine Scheune!“

Matthäus 13,30 (SLT)

In Vers 39 in der Deutung heißt es:

„Der Feind, der es sät, ist der Teufel;
die Ernte ist das Ende der Weltzeit;
die Schnitter sind die Engel.“

Matthäus 13,39 (SLT)

Wenn wir jetzt den Anfang und das Ende verknüpfen: „bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte aussende!“ und „die Ernte ist das Ende der Weltzeit; die Schnitter sind die Engel.“ Dann sehen wir, das dieses Gebet ein Gebet auch auf das Ende hin ist.

Man bittet also wenn man um Arbeiter bittet auch, dass Jesus wieder kommt und seine Ernte einfährt.

Passend dazu auch das Ende der Bibel in Offenbarung 22, 17 und Vers 20:

„Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm!
Und wen da dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst!“
[…]
„Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald! Amen. — Ja, komm, Herr Jesus!“

Offenbarung 22,17+20 (SLT)

Ein weiterer Gedanke: (28.02.2025)
Das Wort „aussenden“ in unserem Vers ist das griechische „Ekballo“.
Dieses selbe Wort wird ein paar Verse zuvor (Vers 33) für das austreiben eines Dämonen benutzt.
Man könnte den Vers also auch so übersetzen:
„Darum bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte austreibe!“
Dies bringt dann doch nochmals etwas mehr Dringlichkeit in die Angelegenheit.

#TheoDonnerstag – und DU?

  • Was sind deine Gedanken zum Text?
  • Freust du dich auf das Ende?
  • Lässt du dich in die Ernte treiben?


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