#63 TheoDonnerstag – Generationenfluch: Die Sache mit den anderen Menschen

TEIL 4
Dies ist der 4. Teil meiner Reihe über Generationenflüche.
Da die Teile zwar aufeinander aufbauen, aber dennoch ganz gut separat funktionieren, habe ich alles in mehrere Teile getrennt.
Ich beziehe mich also hier und da auf Wissen aus den vorherigen Teilen.
Weiterhin bin ich sehr interessiert an deiner Meinung zum Thema Generationenfluch und was damit alles zusammenhängt.
Heute dreht sich alles um die Frage: Jemand wird an mir schuldig, oder ich an ihm … was ist zu tun?
Es hat gemenschelt und Schuld steht zwischen uns, was kann ich machen?
Was ist deine Lösung?
Was sind deine Gedanken dazu?
Hier die Links zu den anderen Teilen:
Teil 1: Was ist ein Generationenfluch und was sagt die Bibel?
Teil 2: Die Schuldfrage
Teil 3: Die Lösung
Teil 4: Die Sache mit den anderen Menschen
Teil 5: Was kann ich tun?
Teil 6: Abgewaschen? Abgewaschen!
Teil 7: Wie Jakob den Generationenfluch brach
Und hier der Inhalt von diesem Teil:
Zwischenmenschliche Schuld
Darf ich mich jetzt nie wehren?
Muss ich jetzt immer demütig klein beigeben?
Soll ich immer bedingungslos die andere Backe hinhalten?
Einfach vergeben, nichts sagen?
Alles in mich reinfressen?
Die Antwort ist ja und nein.
Oder wie es ein Jurist ausdrücken würde: Es kommt darauf an …
„Vor allen Dingen aber habt untereinander eine anhaltende Liebe!
1.Petrus 4,8 (ELB)
Denn die Liebe bedeckt eine Menge von Sünden.“
Der Vers will in keiner Weise ausdrücken:
„Einfach Schwamm drüber und gut ist.“
„Ist ja alles Liebe.“
„Habt euch nicht so, sondern liebt euch gefälligst!“
Nein, der Vers sagt vor allem, dass wir nicht wegen jeder Kleinigkeit an die Decke gehen sollen.
Mehren sich die Kleinigkeiten aber oder sind es unübersehbar große Kleinigkeiten, dann schaut die Sache anders aus.
Dinge einfach stillschweigend hinnehmen und einfach zu vergeben ohne diese Dinge anzusprechen ist keine fromme Tugend.
Viel zu viel staute sich dadurch in der Vergangenheit auf. (Der Schneeberg vor der Schippe)
Viel zu viel schlummert unberührt unter der Decke.
Viel zu viel hat man in sich hineingefressen.
Also doch ein Generationenfluch?
Nein, denn Väter haften nicht für die Schuld der Söhne und Söhne nicht für die Schuld der Väter!
Jeder ist für seine eigene Schuld verantwortlich.
Schuld muss also dort vergeben werden, wo sie geschehen ist.
Daher zuerst das, was ich nicht tun kann!
Eine Grundregel:
Ich kann niemals der Retter für einen anderen Menschen sein!
Ich werde niemals der Retter meiner, deiner, einer Familie sein!
Ich werde niemals eine andere Person ändern können!
NIEMALS!
Wer das kann ist Gott allein.
Er allein kennt die Herzen der Menschen.
Er allein kennt alle Wahrheit.
Er allein IST die Wahrheit.
Daher ein paar Beispiele, die vielleicht deutlich machen, was ich damit meine, wenn Schuld dort vergeben werden muss, wo sie geschehen ist:
- Wenn mein Opa vor meiner Zeit schlecht (heutzutage sagt man auch toxisch) mit meinem Vater umgegangen ist. Vielleicht hat er seinem Sohn keine Anerkennung gegeben, vielleicht hat er ihn seinen Jähzorn spüren lassen.
Dann ist das eine Sache zwischen meinem Opa und meinem Vater.
Da habe ich nichts reinzureden, offen zu legen, aufzuarbeiten, oder bloßzustellen UND ich bin auch nicht für ihre Schuld verantwortlich!
Fragen:- Wurde mein Opa an mir schuldig durch gleiches Verhalten? Habe ich das geklärt?
- Wurde mein Vater an mir schuldig durch gleiches Verhalten? Habe ich das geklärt?
- Ist die Sache zwischen meinem Opa und meinem Vater schon geklärt?
- Wenn meine Eltern und ihre Geschwister als Kinder oder Jugendliche sich aneinander versündigt haben.
Dann ist das eine Sache zwischen den einzelnen Geschwistern.
Da habe ich nichts reinzureden, offen zu legen, aufzuarbeiten, oder bloßzustellen UND ich bin auch nicht für ihre Schuld verantwortlich!
Fragen:- Wurden meine Eltern an mir schuldig durch gleiches Verhalten? Habe ich das geklärt?
- Wurden meine Onkels und Tanten an mir schuldig durch gleiches Verhalten? Habe ich das geklärt?
- Ist die Sache zwischen meinen Eltern und ihren Geschwistern schon geklärt?
- Wenn meine Schwiegermutter nicht mit ihrem Schwiegersohn klarkommt, oder umgekehrt.
Dann ist das eine Sache zwischen den Eltern mit ihren Kindern.
Da habe ich nichts reinzureden, offen zu legen, aufzuarbeiten, oder bloßzustellen UND ich bin auch nicht für ihre Schuld verantwortlich!
Fragen:- Wurden meine Schwiegereltern an mir schuldig durch gleiches Verhalten? Habe ich das geklärt?
- Wurden meine Schwäger und Schwägerinnen an mir schuldig durch gleiches Verhalten? Habe ich das geklärt?
- Ist die Sache zwischen meinen Schwiegereltern und ihren Schwiegerkindern schon geklärt?
- Wenn der Mann in der Ehe immer seine Linie durchzieht und die Frau immer kleinbeigibt.
Dann ist das eine Sache zwischen Ehemann und Ehefrau.
Da habe ich nichts reinzureden, offen zu legen, aufzuarbeiten, oder bloßzustellen UND ich bin auch nicht für ihre Schuld verantwortlich!
Fragen:- Wurden die Eheleute an mir schuldig durch gleiches Verhalten? Habe ich das geklärt?
- Ist die Sache zwischen den Eheleuten schon geklärt?
- Wenn meine Oma ihre Tochter immer als ungewollt bezeichnet und auch so behandelt.
Dann ist das die Sache zwischen meiner Oma und ihrer Tochter.
Da habe ich nichts reinzureden, offen zu legen, aufzuarbeiten, oder bloßzustellen UND ich bin auch nicht für ihre Schuld verantwortlich!
Fragen:- Wurde meine Oma an mir schuldig durch gleiches Verhalten? Habe ich das geklärt?
- Wurden meine Eltern, Tanten oder Onkel an mir schuldig durch gleiches Verhalten? Habe ich das geklärt?
- Ist die Sache zwischen meiner Oma und ihren Kindern schon geklärt?
- Wenn mein Opa seinen erstgeborenen Sohn vor allen anderen Geschwistern bevorzugt.
Dann ist das eine Sache zwischen meinem Opa und seinen Kindern.
Da habe ich nichts reinzureden, offen zu legen, aufzuarbeiten, oder bloßzustellen UND ich bin auch nicht für ihre Schuld verantwortlich!
Fragen:- Wurde mein Opa an mir schuldig durch gleiches Verhalten? Habe ich das geklärt?
- Wurden meine Eltern, Tanten oder Onkel an mir schuldig durch gleiches Verhalten? Habe ich das geklärt?
- Ist die Sache zwischen meinem Opa und seinen Kindern schon geklärt?
- Wenn ich mich heimlich selbst befriedige.
Dann ist das eine Sache zwischen mir und meiner Frau und vor allem mir und meinem Gott.
Da hat niemand reinzureden, offen zu legen, aufzuarbeiten, oder bloßzustellen UND niemand ist für meine Schuld verantwortlich, als nur ich allein!
Fragen:- Wurde ich an mir schuldig durch gleiches Verhalten? Habe ich das geklärt?
- Ist die Sache zwischen meiner Frau und meinem Gott schon geklärt?
Es hat nichts mit Vergebung und Verzeihung zu tun, Dinge nicht anzusprechen, zu schweigen und in sich hineinzufressen.
Es hat aber auch nichts mit Vergebung und Verzeihung zu tun, Dinge, mit denen ich nichts zu tun habe, offen zu legen, aufzuarbeiten, bloß zu stellen oder gar auf mich selbst zu nehmen.
Um das nochmals deutlich zu sagen.
Ihre Schuld aneinander trifft mich nicht. Ich muss eventuell die Auswirkungen davontragen (dass sich die Geschwister oder Großeltern aus dem Weg gehen, dass mein Vater vielleicht genauso jähzornig ist, wie mein Opa) aber ich bin nicht schuld daran und ich muss mich auch nicht einmischen, aufarbeiten oder die Wahrheit ans Licht bringen. Ich kenne sowieso nur einen winzigen Teil der ganzen Wahrheit. Ich darf in Vergebung und Liebe auf jeden einzelnen zugehen. Ich darf in Versöhnung und Gnade mit jeder einzelnen Generation leben.
Es gibt keinen Fluch für Kinder Gottes!
Und ich bin weder Zeuge der Ereignisse, noch bin ich Richter meiner Vorfahren.
ABER: Lass diese Menschen niemals alleine mit ihrer Schuld! Dazu mehr im nächsten Teil.
Hier geht es jetzt um Schuld die zwischen DIR und einem Mitmenschen steht.
Wie also mit Schuld umgehen?
Was ist also zu tun?
Zwei grundsätzliche Dinge möchte ich mit an die Hand geben und danach schauen, was zutun ist:
1. Schuld und Missstände sind dort zu klären, wo sie geschehen sind.
In Matthäus 18,15 heißt es:
„Wenn aber dein Bruder sündigt,
Matthäus 18,15 (ELB)
so geh hin,
überführe ihn zwischen dir und ihm allein!
Wenn er auf dich hört,
so hast du deinen Bruder gewonnen.“
Gehe zu dem, der an dir Schuldig wurde.
Sprich die Missstände nur mit den Beteiligten an. Hänge es nicht an die große Glocke. Stelle den Schuldigen niemals bloß, er wird dir für immer dankbar sein.
Das ist der 1. Schritt, es gibt dann noch ein paar Eskalationsstufen in den Versen danach, z.B. mit Zeugen und dann der ganzen Gemeinde. Aber der erste Schritt ist: halte es klein!
Dein Ziel ist es, deinen Bruder/Schwester zu gewinnen, niemals ihn anzuklagen oder gar zu vernichten.
Nur wer von seiner Schuld weiß, kann um Vergebung bitten und nur wer von seiner Schuld weiß kann Buße tun (Umkehren und wieder gut machen) und Vergebung empfangen.
2. Schuld und Missstände sind zeitnah zu klären
Aller spätestens, wenn sie mir als Schuld und Missstand bewusstwerden. Auch 10, 20 oder 50 Jahre später, aber aller spätestens, wenn sie mir bewusstwerden.
„Zürnet, und sündigt dabei nicht!
Epheser 4,26 (ELB)
Die Sonne gehe nicht unter über eurem Zorn,
und gebt dem Teufel keinen Raum!“
Dinge müssen schnell geklärt werden, noch bevor Bitterkeit und Groll in euch hochkommen, denn dann lauert die Sünde vor der Tür.
Ja, manchmal muss man eine Nacht drüber schlafen, um die Wogen zu glätten.
Lass es aber nicht zu, dass das Gedankenkarussell dich gefangen nimmt.
Lass es niemals zu, dass der Teufel, der Ankläger, Raum in dir gewinnt.
„Wenn du nun deine Gabe darbringst zu dem Altar und dich dort erinnerst,
Matthäus 5,23-24 (ELB)
dass dein Bruder etwas gegen dich hat,
so lass deine Gabe dort vor dem Altar und geh vorher hin,
versöhne dich mit deinem Bruder,
und dann komm und bring deine Gabe dar!“
Spätestens, wenn dir klar wird, dass etwas im Busch ist, kläre es!
„Komm deinem Gegner schnell entgegen, während du mit ihm auf dem Weg bist!
Matthäus 5,25-26 (ELB)
Damit nicht etwa der Gegner dich dem Richter überliefert
und der Richter dem Diener und du ins Gefängnis geworfen wirst.
Wahrlich, ich sage dir: Du wirst nicht von dort herauskommen,
bis du auch die letzte Münze bezahlt hast.“
Kläre es schnell, bevor du in dein geistliches Gefängnis kommst und nicht mehr davon loskommst.
Es geht immer darum seinen Bruder/Schwester zu gewinnen.
Überlege dir also gut, was deine Motivation ist!
Aus Matthäus 5,23-24 wird noch etwas deutlich, warum es wichtig ist, die Dinge sofort zu klären.
Denn hier begründet der, der von Anfang an alles gesehen und erlebt hat, wieso das Opfer von Kain nicht angenommen wurde. Lies die Geschichte in 1. Mose 4 ruhig nochmals nach.
Gott wird auch dein Lobpreisopfer, deine Anbetung, dein Dankesopfer, dein Freudenopfer deinen Gottesdienst NICHT annehmen, solange die Sache zwischen dir und deinem Nächsten nicht geklärt ist.
Gott hasst Heuchelei zutiefst!
Gehe zu diesem Menschen hin und kläre das, auch nach 50, auch nach 100 Jahren.
Vielleicht weiß die Person nicht, dass sie Schuldig an dir wurde, aber du schleppst es über all die Jahre mit dir herum.
Werde frei! Lass es los!
Was ist also, wenn ich an jemandem Schuldig wurde?
- Tue Buße, das heißt: Kehre um von deinem Falschen weg, ändere deine Einstellung und dein Leben und wenn möglich leiste Wiedergutmachung (Apostelgeschichte 3,19 / Römer 12,2)
- Ohne Umkehr gibt es keine Vergebung.
- Bitte um Vergebung vor Gott.
- Bitte um Vergebung bei diesem Menschen.
- Zeige, dass du es ernst meinst
- Erzwinge diesen Schritt, wenn es sein muss, denn es geht um deine Freiheit
Dein Mitmensch will dir nicht vergeben?
- Nicht mehr dein Problem, du hast alles dir Mögliche getan.
- Lass los, schüttle den Staub von deinen Füßen, du bist frei. Es ist jetzt das Problem deines Gegenübers.
- Der Fluch ist auf ihn übergegangen. Will er nicht vergeben, will er dich nicht freisprechen, so bleibt er gefangen und wird niemals frei sein. Du aber bist freigesprochen durch Jesus Christus.
Was ist, wenn jemand an mir direkt schuldig geworden ist?
- Lass los, schau dazu auf Jesus, der alles getragen hat, der alles auf sich genommen hat.
- Vergib und verzeih diesem Menschen, so wie Jesus dir vergeben hat.
- Vergib und verzeih diesem Menschen vor Gott und vergib und verzeih diesem Menschen direkt im Gespräch. Sprich diesen Menschen frei von seiner Schuld, ansonsten wirst du selbst zu einem Gefangenen.
- Werde frei! Lass es los!
- Die Liebe glaubt alles! 1. Korinther 13,7
Bittet dich jemand um Vergebung und kehrt um, dann glaube ihm das.
Biete deine Unterstützung und Hilfe an.
Erinnere ihn bei erneuten Fehltritten direkt daran. - Rechne die Schuld nie mehr an! Lass niemals Worte über deinen Mund kommen wie: „Damals hat er auch … gemacht“ oder „Du hast damals …“.
Man kann nur einmal vergeben und verzeihen. Ein Freispruch ist ein Freispruch. Die Schuld ist in dem Moment beglichen.
Es geht hier nicht um Vergeben und Vergessen, es geht auch nicht darum irgendetwas noch offenes zuzudecken.
Es geht darum etwas Abgeschlossenes niemals wieder vorzuhalten.
Keine reine Weste:
Für Vergebung und Verzeihung benötigst du nicht erst eine komplett weise reine Weste.
Sobald dir etwas auffällt, bereinige es. Gehe Punkt für Punkt an, Baustelle für Baustelle, so wie es dir der Geist Gottes zeigt.
Was ist, wenn es schon zu spät ist?
Was ist, wenn ich keine Kraft mehr habe, um zu vergeben?
Was ist, wenn ich über Jahre in einer toxischen Beziehung war?
Was, wenn über Generationen hinweg der Schneeberg sich immer weiter aufgetürmt hatte?
Was, wenn ich über Jahre hinweg schwere Dinge erleiden musste?
Was ist, wenn ich die Folgen der Sünde meiner Mutter ein Leben lang tragen muss?
Was ist, wenn ich über Jahre alles in mich hineingefressen habe?
Wenn die Bitterkeit und der Groll in mir kocht?
Was, wenn ich die Sachen alle mit Gott ins reine gebracht habe, aber es ist zwischenmenschlich nichts geklärt?
Ich möchte dir Mut machen, es ist nie zu spät! (zumindest nicht solange du lebst)
Ringe mit Gott darüber, dass du loslassen kannst.
Du selbst musst loslassen!
Vergeben, ist hergeben, weggeben.
Das kann dir niemand abnehmen.
Schau auf Jesus, der all deinen Schmerz, deine Bitterkeit und deinen Groll getragen hat.
Gib ihm alles ab!
Er kennt dich, er weiß um jede einzelne Verletzung.
Er leidet mit dir, denn er hat es selbst erlebt, ja, er hat es selbst getragen und ertragen.
Verachtet von den Menschen und seiner eigenen Familie.
Verraten und verlassen von seinen engsten Freunden.
Jede Strieme, jeder Dorn, jeder Nagel die ihn durchbohrt haben, sind unsere Vergehen.
Deine, meine, die deines Gegenübers der Schuldig an dir wurde, ja, die der ganzen Welt.
Wirf alles auf ihn und lass es los, sonst wirst du niemals frei sein.
Werde frei! Lass es los!
Gibt es ein zu spät?
Im 1. Teil haben wir König Manasse kennengelernt … gegen Ende seines Lebens kehrte er um von seinem bösen Weg und kehrte um zu dem wahren Gott.
Der Schaden war angerichtet, das Gericht über Juda und Jerusalem fest beschlossene Sache. In den kommenden Generationen wird es zum Untergang Jerusalems kommen. Der Generationenfluch war gesprochen. Durch König Josia war der Fluch kurz unterbrochen, aber fest beschlossen.
Doch für Manasse gab es Erlösung.
Der Übeltäter am Kreuz tat in letzter Sekunde Buße und kehrte um zu Jesus.
„Und er (Jesus) sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.“
Lukas 23,43 (ELB)
Vergebung, Verzeihung und Versöhnung in letzter Sekunde.
Hätte es auch Gnade für jemanden wie Adolf Hitler gegeben?
Ja, auch für ihn wäre Platz bei Jesus gewesen!
Klar, das Schicksal Deutschlands war besiegelt und bis in unsere Generation spüren wir die Konsequenzen und den Generationenfluch und doch ist Gottes Gnade größer als jede Schuld.
Gott hat alles bezahlt, er hat sein eigenes Leben gegeben, er hat mit seinem eigenen Blut bezahlt.
Gottes Gnade ist unermesslich groß und doch gibt es ein zu spät.
Zu spät
Zu spät für Gnade und Vergebung ist es am Ende des Lebens.
Zu spät für Gnade und Vergebung ist es mit dem Tod.
Regle deine Angelegenheiten, bevor es zu spät ist.
Regle deine Angelegenheiten mit Gott, bevor er als Richter vor dir steht.
Regle deine Angelegenheiten mit deinen Mitmenschen, bevor sie dich vor den Richter zerren.
Suche Vergebung, Verzeihung und Versöhnung solange du und dein Mitmensch noch lebt.
Deshalb möchte ich es noch etwas härter und drastischer formulieren:
Wenn du jemandem seine Schuld nicht vergeben kannst, nicht vergeben willst, nicht loslassen kannst …
Überlege dir nochmals, ob du die Sache mit Jesus, mit dem Kreuz, mit der Vergebung, der unermesslichen Gnade und Liebe und dem neuen Leben wirklich verstanden hast!
Ist dein Uropa, deine Uroma, deine Großeltern, deine Eltern, deine Geschwister, dein Ehepartner, deine Kinder, deine Enkel oder Urenkel an dir Schuldig geworden, oder du an ihnen, dann suche mit allen dir zur Verfügung stehenden Mitteln Vergebung, Verzeihung und Versöhnung.
Fürchte dich nicht, der Gott, der durch seinen Sohn Jesus Christus endgültige Vergebung, Verzeihung und Versöhnung erschaffen hat wird mit dir sein!
Was hast du noch zu verlieren?
Welchen Verlust kannst du noch machen?
Werde frei! Lass es los!
Jetzt habe ich meinen eigenen Schneeberg beseitigt.
Was kann ich tun in meiner toxischen Verwandtschaft?
Was kann ich tun in meiner zerstrittenen Familie?
Was tun mit dem Opa und seinen Kindern, mit der Tante und ihrer Schwiegermutter?
Was kann ich tun?
Dieser Frage gehe ich im nächsten Teil nach
<– Teil 3: Die Lösung
–> Teil 5: Was kann ich tun?
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