#2 TheoDonnerstag – Weizenkorn

Heute geht es um das Weizenkorn als solches.
Unser Vers für heute steht in Johannes 12,24
„Ja, ich versichere euch:
Johannes 12,24 (NeÜ)
Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde kommt und stirbt, bleibt es allein.
Wenn es aber stirbt, bringt es sehr viel Frucht.“
Hier spricht Jesus von sich selbst als das Weizenkorn.
Das Weizenkorn stirbt und wird zur Erde, aber es entsteht etwas neues.

Übertragen: Die Erde steht für die Welt oder genauer die Menschen, oder noch genauer für Gottes Volk Israel. Der Name des ersten Menschen, Adam, bedeutet soviel wie „Erdling“ oder von der Erde, vom Erdboden kommend.
Das Weizenkorn kommt also vom Himmel auf die Erde und wird zur Erde (stirbt) und wird verwandelt in einen neuen komplett anderen Zustand (Weizenhalm).
Der Weizenhalm steht nun zwischen Himmel und Erde und bringt Früchte hervor (neue Weizenkörner).

Gott kommt also vom Himmel und wird Mensch (Erde/Adam) und stirbt auch als Gott/Mensch.
Aber er wird wieder aufgeweckt, als etwas, das zwar noch mit der Erde verbunden ist, aber doch über ihr steht.
Nur durch den Tod von Jesus Christus (Weizenkorn) können neue Weizenkörner (Christen) entstehen.

Was hat das mit mir zu tun?
Im 2. Korintherbrief Kapitel 5 ab Vers 11 lesen wir wie dies nun für uns gilt.
Speziell Vers 17 möchte ich hervorheben:
„Wenn also jemand mit Christus verbunden ist, ist er eine neue Schöpfung:
2. Korintherbrief 5,17 (NeÜ)
Was er früher war, ist vergangen: Sieh doch, etwas Neues ist entstanden!“
Durch Jesus sind wir also keine Erdlinge mehr, sondern etwas anderes, etwas neues, etwas himmlisches … Ein neues Weizenkorn.
Aber es geht noch viel tiefer: Wenn wir also durch Jesus eine neue Frucht sind, also ein neues Weizenkorn sind, dann stammen wir auch von diesem einen ersten Korn ab.
Wir haben das gleiche Erbgut wie Jesus.
Durch Jesus sind wir Kinder Gottes.

Oder etwas anders ausgedrückt:
„Jetzt lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir.
Galater 2,20 (NeÜ)
Und das Leben, das ich jetzt noch in meinem sterblichen Körper führe,
das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes,
der mich geliebt und sich selbst für mich ausgeliefert hat.“

Wir sind durch den Tod von Jesus zu etwas neuem himmlischen geworden.
„Doch wir haben unser Bürgerrecht im Himmel.
Philipper 3,20 (NeÜ)
Von dort her erwarten wir auch unseren Retter und Herrn Jesus Christus.“
Wie das dann einmal wird, wenn wir wieder auferstehen, lesen wir im 1. Korintherbrief in Kapitel 15 ab Vers 35.
Denn wenn Jesus in uns ist, und wir in ihm, dann gilt für unsere Auferstehung das gleiche wie für seine.
Hier möchte ich ein paar Verse hervorheben:
Verse 37-38 quasi eine Wiederholung:
„Du säst doch nicht die Pflanze, die erst entstehen soll,
1. Korintherbrief 15,37-38 (NeÜ)
sondern ein nacktes Weizenkorn oder irgendeinen anderen Samen.
Gott gibt ihm dann eine neue Gestalt.
Jede Samenart wird so eine andere Pflanze.“

Verse 42-44:
„So ähnlich könnt ihr euch die Auferstehung von den Toten vorstellen:
1. Korintherbrief 15,42-44 (NeÜ)
Was in die Erde gelegt wird, ist vergänglich, was auferweckt wird, unvergänglich.
Was in die Erde gelegt wird, ist armselig, was auferweckt wird, voll Herrlichkeit.
Was in die Erde gelegt wird, ist hinfällig, was auferweckt wird, voller Kraft.
Was in die Erde gelegt wird, ist ein natürlicher Leib, was auferweckt wird, ein geistlicher Leib.
Wenn es einen natürlichen Leib gibt, dann auch einen geistlichen Leib.“
Das ganze Kapitel lohnt es zu lesen.

#TheoDonnerstag – und DU?
- Was sind deine Gedanken zum Text?
- Bist du noch ein Erdling, oder schon ein Bürger des Himmels?
- Ist dein Leben noch irdische geprägt, oder durch Jesus Christus?