#3 TheoDonnerstag – Schätze im Himmel

#3 TheoDonnerstag – Schätze im Himmel

Heute wollen wir uns anschauen, was himmlische Schätze sind. Es geht um die Bibelstelle aus Matthäus 6, 19-21

„Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo Motten und Rost sie fressen und wo Diebe einbrechen und stehlen.
Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie fressen und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.“

Matthäus 6, 19-21 (LUT 2017)

Durch Jesus sind wir Himmelsbürger und sollen daher darauf bedacht sein Schätze im Himmel zu sammeln, also in unserer eigentlichen Heimat, denn diese Schätze kann uns keiner mehr nehmen.
Aber was sind Schätze im himmlischen Sinn?
Aufschluss gibt uns eine Begebenheit in Johannes Kapitel 4.
Hier spricht Jesus mit einer Frau unteranderem über Anbetung bzw. vor allem über den Ort der Anbetung

In V. 23-24 steht folgendes:

„Aber es kommt die Stunde und ist schon jetzt, dass die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.“

Johannes 4,23-24 (LUT 2017)

Es kommt also überhaupt nicht auf den Ort, oder die Form der Anbetung an, sondern auf das wie.
Es kommt in dieser Begebenheit auch nicht auf die Nationalität, das Geschlecht, oder den sozialen Stand an.
Da wir nun ein neues geistliches Wesen sind, sind die Schätze die wir sammeln sollen geistlicher Natur und nicht irdischer Natur.

Die Bibel nennt das Werke. Es gibt geistliche Werke und es gibt irdische Werke.
Durch irdische Werke kommt niemand zu Gott, davon lesen wir in Römer 3 ab Vers 20.
Nur durch den Glauben an Jesus Christus (Weizenkorn), bekommen wir einen neuen Leib und Zugang zu dem Himmlischen.
Das geistliche Leben kann bzw. muss aber Auswirkungen auf das irdische haben.

Wie das praktisch ausschaut, davon redet Kolosser 3 in einer Gegenüberstellung des alten Menschen und des neuen (verwandelten) Menschen.
Wir schauen uns die Verse jetzt im einzelnen genauer an.
Die ersten 4 Verse:

„Seid ihr nun mit Christus auferweckt, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist. Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott.
Wenn aber Christus, euer Leben, offenbar wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit.“

Kolosser 3, 1-4 (LUT 2017)

Nochmals die Aufforderung nach dem zu suchen, was droben ist. Also himmlische Schätze sammeln.

Wo die Theorie jetzt geklärt ist, muss zuerst entfernt werden, was noch irdisch ist (Verse 5-7)

„Darum tötet alles, was zu eurer irdischen Natur gehört: sexuelle Unmoral, Schamlosigkeit, Leidenschaft, böse Lüste und Habgier, die Götzendienst ist.
Diese Dinge ziehen Gottes Zorn nach sich. Er wird die treffen, die ihm nicht gehorchen.
Auch ihr habt früher so gelebt, als ihr noch ganz vom Irdischen bestimmt wart.“

Kolosser 3, 5-7 (NeÜ)

Diese Dinge sind komplett zu entfernen und sollen im neuen Menschen nicht gefunden werden.
Es muss nicht nur sterben, sondern wir sollen diese Dinge in unserem Leben aktiv töten und entfernen.
Dies sind irdische Einflüsse und Versuchungen, die uns verführen. Wir sollen keinen Anteil daran haben.

Paulus geht in seinem Brief jetzt noch einen Schritt weiter, aber nicht mehr so drastisch.

„Jetzt aber legt auch ihr das alles ab: Zorn, Wut, Bosheit, Lästerung, schändliches Reden aus eurem Mund. Belügt einander nicht, da ihr den alten Menschen mit seinen Handlungen ausgezogen
und den neuen angezogen habt, der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Bild dessen, der ihn erschaffen hat!“

Kolosser 3,8-10 (ELB)

Der Vergleich in diesem Abschnitt ist das Kleider an- bzw. ausziehen.
Hier findet sich sicher jeder irgendwo wieder, es haftet noch wie schmutzige Kleidung an uns.
Das ist unser altes Wesen, welches Schritt für Schritt verändert werden muss.
Das Umziehen ist ein Prozess, wir sollen dadurch Jesus immer ähnlicher werden.

Vers 11 beschreibt jetzt nochmals, dass es völlig egal ist, wer du bist (so lange du in Christus bist)
Wie beim letzten Mal schon beschrieben, haben wir wenn wir in Jesus neu geboren wurden seine DNS und somit ist Jesus in uns.

„Dabei ist es egal, ob ihr Juden oder Griechen seid, beschnitten oder unbeschnitten, ob euer Volk zivilisiert oder primitiv ist, ob ihr Sklaven oder freie Bürger seid, wichtig ist nur Christus, der alles umfasst und in allen ist.“

Kolosser 3,11 (NeÜ)

Es ist völlig egal welche Hautfarbe, welches Geschlecht, oder welche Intelligenz du hast oder auch, ob du irgendeiner Partei oder Kirche angehörst … oder auch nicht. Genau wie in der Begegnung von Jesus mit der Frau kommt es nicht auf irdisches an.

Die Anbetung muss in Geist und Wahrheit geschehen, nicht in Äußerlichkeiten.
Die Bibel, bzw. die Lehre Jesu war hier ihrer Zeit meilenweit voraus. Leider hat sich das nicht durch die Kirchengeschichte gezogen.

Die Schätze des Himmels

Soooo, und jetzt kommt der Punkt. Jetzt, da alles geklärt ist, was nicht so toll ist, geht es ans wirkliche Schätze sammeln … oder wie es Text heißt „anziehen“:

„Weil Gott euch nun auserwählt hat, zu seinen Heiligen und Geliebten zu gehören, bekleidet euch mit barmherziger Zuneigung, mit Güte, Demut, Milde und Geduld!
Ertragt einander und vergebt euch gegenseitig, wenn einer dem anderen etwas vorzuwerfen hat! Wie der Herr euch vergeben hat, müsst auch ihr vergeben!“

Kolosser 3,12-13 (NeÜ)

Zuerst sollen wir sämtliches Zeug töten und ablegen und dann auch noch so schwierige Klamotten anziehen.
Aber es geht heute ja nicht um irgendwelchen Plunder, sondern um Schätze.
Wir wollen schließlich etwas wertvolles und kostbares.
Das neue Leben bekommst du umsonst, für den Schatz musst du dich verändern.

Und das aller aller Wichtigste kommt dann zum Schluss – Das große FINALE:

„Doch das Wichtigste von allem ist die Liebe,
die wie ein Band alles umschließt und vollkommen macht.“

Kolosser 3,14 (NeÜ)

Wenn die Liebe von Jesus in euch wohnt, dann kann man gegen irdische Einflüsse bestehen und dann wollt ihr die schmutzigen Klamotten nicht mehr anhaben, sondern die tollen neuen.
In dieser Liebe ist dann auch Vergebung möglich, wo man sich gegenseitig verletzt hat.

#TheoDonnerstag – und DU?

  • Was sind deine Gedanken zum Text?
  • Zu hart? Oder zu schwer? – Ich finde es schon auch sehr herausfordernd!
  • „Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.“
    Ist dein Herz bei Christus, oder hängt es an dieser Erde?


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