Lukas 16 – eine Auslegung

Lukas 16 – eine Auslegung
  • Seite 1: Einleitung und Kontext
  • Seite 2: Das Gleichnis vom untreuen Knecht
  • Seite 3: Ich und mein Geld
  • Seite 4: Ein wunderschöner Vers
  • Seite 5: Ein komischer Vers
  • Seite 6: Lazarus
  • Seite 7: Wie es weiter ging

Der schönste Vers in Kapitel 16!

Kennst du das? Du ließt und ließt und ließt und plötzlich kommt da der Vers 16 in Kapitel 16.

  • Ein Vers, der das ganze Kapitel erklärt.
  • Einer dieser Verse, der die ganze Bibel erklärt.
  • Einer dieser Verse, den man sich als Christ dick und fett und leuchtend rot anmarkern sollte.

„Das Gesetz und die Propheten gehen bis auf Johannes;
von da an wird die gute Botschaft vom Reich Gottes verkündigt,
und jeder dringt mit Gewalt hinein.“

Lukas 16,16 (ELB)

Das Gesetz und die Propheten, oder auch der alte Bund, hatte ein Ablaufdatum.
Es endete mit dem größten und letzten Propheten Gottes, mit Johannes dem Täufer.
Ein letztes Mal sprach Gott durch seine Knechte die Propheten und rief zur Buße und Umkehr auf. Und wie die meisten Propheten wurde auch Johannes verspottet und am Ende umgebracht.

„Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise
ehemals zu den Vätern geredet hat in den Propheten,
hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn, […]“

Hebräer 1,1-2 (ELB)

Mit Jesus Christus ist etwas Neues geworden.
Ein neues Zeitalter, eine gute Botschaft, ein Neubeginn.

Ein Christ ist nicht mehr unter Gesetz.
Für einen Christ gibt es keine Regeln, keine Pflichten, kein Zwang, kein Gesetz …
kein Sabbat, kein Speisegebot, kein Zehnter, kein Opfer
… denn es gibt nur das eine Opfer: Jesus.
Oder um im Gleichnis zu bleiben: keine Schulden, keine aufgebürdeten Lasten.
Für einen Christen gilt es das Evangelium vom Reich Gottes und damit die FREIHEIT.

Nur um nicht missverstanden zu werden:

„Wir wissen aber, dass das Gesetz gut ist,
wenn jemand es gesetzgemäß gebraucht, […]“

1.Timotheus 1,8 (ELB)

Denn das Gesetz dient zum Erkennen der eigenen Übertretungen, zum Erkennen der eigenen Schuld und Sündhaftigkeit.
Und wem das Gesetz von Mose dafür nicht reicht und meint, dass er so schlimm nicht sei, der fällt spätestens beim Gesetz des Christus (Bergpredigt, Matthäus ab Kapitel 5).
Und das Gesetz dient als Messschnur zur eigenen Heiligung.

Jeder versucht nun mit Gewalt in dieses Reich Gottes zu kommen … selbst die Kirche.
Überall Regeln, Pflichten, Gesetze: Du musst dies, lass jenes, tue dies, du darfst nicht jenes.
Es werden Lasten aufgebürdet und Hindernisse aufgebaut und der Zugang ins Reich Gottes damit erschwert, oder gar ganz verwehrt.
Es ist nicht das Evangelium, das sagt: „Nur wenn du … dann bist du …“
Das sind die Worte des Gesetzes.
Doch das Evangelium hat das Gesetz ein für alle Mal beendet!

In Christus ist Freiheit.

In Christus ist Versöhnung mit Gott.

In Christus ist das Gesetz völlig erfüllt.

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